Die Schadensminderungspflicht (richtiger: Schadensminderungsobliegenheit) bezeichnet im Schadenersatzrecht die Pflicht des Geschädigten, den Schaden abzuwenden oder zu mindern. Das heißt: wenn ein Geschädigter von einem Schädiger dem Grunde nach Ersatz für die erlittenen Einbußen an seinen Rechtsgütern oder seinem Vermögen verlangen kann, trifft ihn gleichwohl die “Pflicht gegen sich selbst” (sog. Obliegenheit), den Schaden und die Schadensfolgen gering zu halten.
Im deutschen Recht ist die Schadensminderungspflicht in § 254 Abs. 2 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) verankert.
Schadenminderung heiß nicht, dass man auf seine Rechte verzichten muss, oder Einbußen hinzunehmen.